Die Verantwortung übernehmen – Regisseur Franz-Xaver Mayr im Interview
Der Wiener Theater-Jänner 2017 war gezeichnet von einem Neuen: Franz-Xaver Mayr, gebürtig aus dem schönen St. Johann im Pongau, feierte am 13.01.17 mit „diese mauer fasst sich selbst zusammen“ am Wiener Schauspielhaus, und am 23.01.17 mit „Die großen Kinder unserer Zeit“ im Theater in der Drachengasse Premiere. Letzteres Stück wurde 2016 mit dem begehrten Newcomer Award ausgezeichnet. Ich habe FX an einem kalten Dienstagabend im warmen Café Prückl getroffen.
nicht verpassen: „Der Stern“ ist heute (16.2.) und morgen (17.2.) im Schauspielhaus Wien zu sehen! und dann wieder am 28.2. sowie 1.+2.3.
“Diese Mauer fasst sich selbst zusammen…” – Miroslava Svolikova brilliert mit hochpolitischem Humor
URAUFFÜHRUNG MIROSLAVA SVOLIKOVA SCHAUSPIELHAUS WIEN
Mit Miroslava Svolikova hat die deutschsprachige Theaterlandschaft eine Expertin für zeitgenössisches politisches Theater erhalten, auf deren “Gesammelte Theaterstücke” (Suhrkamp Verlag, 2036) wir uns jetzt schon freuen. Holen Sie sich hier sofort Karten!
weitere Termine: 18.01. / 20.01. / 21.01. / 22.01.
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FOKUSMONAT BURGTHEATER – die hockenden
Wie Kinder vor einem Kasperltheater sitzt man da in diesem warmen Mutterleib; nette Musik, Gekicher im jugendlichen Publikum vor mir. Ich: beeindruckt vom super poetischen Text, etwas genervt von der Inszenierung. – Zum Auftakt unseres FOKUSMONAT BURGTHEATER waren wir jetzt endlich in „die hockenden“ von Miroslava Svolikova.
weitere Termine: 10. und 29. Jänner / 26. Februar / 5. März.
Für eine neue Form des theatralen Realismus
Ich treffe Stefan Wipplinger im charmanten Wiener Café-Restaurant “G’schamster Diener”. Wir essen gemütlich zu Abend bevor wir uns zu Fuß auf den Weg über den Margaretenpark ins Volx/Margareten machen um uns Wipplingers Wien-Erstling “Hose Fahrrad Frau” (inszeniert von Holle Münster – Prinzip Gonzo, dargestellt von Studierenden des Reinhardt-Seminars) anzusehen. Immer wieder unterbrochen vom sehr österreichischen Charm des Oberkellners entwickelt Wipplinger eine Forderung: Für eine neue Form des theatralen Realismus.
Kudlich oder Wird Bumsti Bürgermeister?
URAUFFÜHRUNG THOMAS KÖCK SCHAUSPIELHAUS WIEN
Thomas Köck hat dem Schauspielhaus Wien eine Portion Österreichische Revolution verpasst, Marco Štorman hat sie auf eine erdige Holzmanege gesetzt. Ist das zeitgenössisches politisches Theater?
nächste Vorstellungen: 6.-10., 13.-17., 20., 21., 29., 30. und 31. Dezember / je 20:00
The Art of Leaving
Relativ unbedarft bin ich Anfang Juni einer Facebook-Einladung gefolgt und hab mich an einem Ort wiedergefunden, der mich seither nicht mehr verlässt. Ich habe am 1. Juni im Museumsquartier „Marie-Fragment“ von Aristoteles Chaitidis gesehen.
Von 23.11. – 03.12. zu sehen in der Drachengasse Wien. Weitere Termine auf der Homepage des Kunstkollektivs Terraforming Arts Laboratorium.
Zum letzten Mal: Lupus in Fabula
Ich habe mich in die Geschichte eines Wolfes verliebt. Die Inszenierung von Claudia Bossard (Text: Henriette Dushe) ist ein kostbares Kleinod, das ich gern mit nachhause genommen hätte. Drei Schwestern stehen dem Tod ihres Vaters gegenüber. Der höchst sensible und witzig-sympathische Abend ist am 5. Juni das letzte Mal in Graz zu sehen.
Der Mensch der Zukunft strottet!
Teil 5 der Reihe “Thomas Köck und Wien. Der Anfang” [rezension]
Im Auftrag des Schauspielhauses Wien hat Thomas Köck eine Zukunftsphantasie entwickelt, in der alle vorhersehbaren Katastrophen eingetroffen sind. Übrig bleiben menschliche Hülsen, Liebe als fragile Hoffnung und widerständische, selbstorganisierte Strotter. Tomas Schweigen hat diese Welt kurzweilig, lustvoll und niederschwellig in den Gassen und Kellern des Alsergrundes inszeniert.
Leider keine weiteren Termine in Planung. Weiterlesen
Denn Staub bedeckt das Grün (geopfert wird überall)
Teil 4 der Reihe “Thomas Köck und Wien. Der Anfang” [rezension]
Dem Rekordmeister SK Rapid Wien bei einer sinnlosen Selbstopferung zusehen, in der Halbzeit das Stadion mit vom Zusehen offenen Pulsadern verlassen und so in eine andere Manege der Stadt: das Volkstheater. Zur mit Spannung erwarteten Premiere von Felix Hafner’s Inszenierung des preisgekrönten Textes von Thomas Köck. Fassungslos und tief verletzt bin ich am 12. März auf „Isabelle H.“ gestoßen.
weitere Termine: 22.3. / 11.4. / 16.4. (weitere Termine in Planung)