NEUE WIENER Festwochen #1 – The Song of Roland: The Arabic Version
Spanien. Saragossa in Spanien. 778 nach Christus. Karl der Große kämpft gegen die muslimische Bevölkerung. Den Text des Pfaffen Konrad über den tapferen Neffen Karl’s, Roland, vertont der ägyptische Musiker und Performer Wael Shawky. Die Festwochen zeigen diesen musikalisch beeindruckenden Abend im Theater an der Wien.
David Bowie entzaubert sich selbst
An David Bowies Lebens- und Karriereende steht nicht nur sein gefeiertes Album „Black Star“, sondern auch das Broadway-Musical „Lazarus“, das derzeit am Volkstheater Wien zu sehen ist. Über die Differenz von Kunst und Kitsch und eine Suche nach David Bowie und Miloš Lolić.
White Guilt – MITLEID von Milo Rau am Volx/Margareten
„Geschichten sind Spiegel und Fenster“ (Laurie Penny) – Auf einem losen Kleiderhaufen erzählt eine weiße Schauspielerin vom Völkermord in Rwanda. Ich hasse, wie sie über ihre Erfahrungen als junge NGO-Mitarbeiterin mitten im Kriegsgetümmel spricht. Ich bin tief berührt von der Ehrlichkeit des Spiels. Mit großem Respekt vor dieser Arbeit von Anja Herden und Alexandru Weinberger-Bara darf ich Sie in den 5. Bezirk einladen.
Von der wunderbar komischen Reise Heimwärts im Volx/Margareten
Bericht: NEUE WIENER im Theater bei HEIMWÄRTS im Volx/Margareten am 23. Februar 2018
5 Fragen an „Missionen der Schönheit“
„Missionen der Schönheit“ am Werk X stellt mich vor ein Problem. Unbeeindruckt sitze ich nach der Vorstellung auf meinem Platz und frage mich: Warum bin ich überhaupt Theater-Bloggerin geworden? Eine Suche und 5 Fragen an das Stück.
Barfuß mit dem brut im Jörgerbad. „Swimming Pool“ von Oleg Soulimenko
Das brut Wien macht aus der Not eine Tugend. Während die Heimat des Performance-Betriebes am Karlsplatz renoviert wird, verteilt das brut seine Veranstaltungen in der ganzen Stadt. Das ermöglicht völlig neue Besucher_innen-Erfahrungen. Ein Bericht
Das KZ zu überleben entschuldigt nicht alles.
Muttersprache Mameloschn /// makemake produktionen und Kosmos Theater /// Kosmos Theater Wien /// bis 24.2.2018
„Dass du das KZ überlebt hast, rechtfertigt nicht alles was danach kam!“, wirft die Mutter der Großmutter vor. Die beiden Frauen leben in einem gemeinsamen Berliner Haushalt. Tochter/Enkelin Rahel packt ihre Sachen und zieht nach New York, um zu sehen „wie es dort ist“. Sara Ostertag und ihr Kollektiv makemake sind bekannt für fetzige Inszenierungen frischer Stoffe. Nachdem ihre Produktion „Atlas der abgelegenen Inseln“ mit dem Stella17 ausgezeichnet wurde, bearbeiten makemake nun Sasha Marianna Salzmanns Roman „Muttersprache Mameloschn“.
Drei spannende Frauenrollen, dargestellt von vier starken Spielerinnen auf der kleinen Bühne des Kosmos Theater, ein riesiger Wahlfischkopf, Arbeiterlieder und Kaddish. Der starke, musikalische Abend überrascht mit witzigen performativen Elementen. Dass die hohe Ballung der Themen und Diskurse (Generationenkonflikt, DDR-Kritik, Sozialismus-Traum, antisemitische ‚Säuberung‘ der SED, Religionskritik), das Publikum nicht erschlagen, sondern über 90 Minuten Konzentration und emotionale Involvierung halten, ist dem exzellenten Team von makemake zuzurechnen.
Fazit: Ein großer Abend, den Sie gesehen haben sollten!
MUTTERSPRACHE MAMELOSCHN
Regie: Sara Ostertag
Musik: Jelena Popržan
Ausstattung: Nanna Neudeck
Produktion: Daniela-Katrin Strobl
Regieassistenz: Anita Buchart
Mit: Suse Lichtenberger, Jelena Popržan, Michèle Rohrbach, Martina Rösler
Dauer: 90 Minuten (keine Pause)